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Nachhaltigkeit mit Abstand wichtigster Innovationstreiber der Immobilienbranche

Das Thema Nachhaltigkeit ist aus der deutschen Immobilienwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Ganz im Gegenteil. Die Immobilienbranche hat sogar eine Schlüsselrolle beim Erreichen der Klimaziele der EU, bis 2050 klimaneutral zu sein. Denn momentan entfallen mehr als 30 Prozent der Treibhausgasemissionen und 40 Prozent des Energieverbrauchs in der EU auf Gebäude. Daraus ergibt sich auch die große Verantwortung für alle Marktteilnehmer. Ob Immobilienentwickler, Investoren oder Nutzer – jede Interessengruppe hat die ESG-Faktoren, also ökologische und soziale Aspekte sowie Aspekte guter Unternehmensführung, mittlerweile fest im Blick. Auf dem Weg zur Dekarbonisierung gibt es noch so einige Herausforderungen, die allerdings nicht nur große Chancen in der Weiterentwicklung der Branche bieten. Vielmehr ist Nachhaltigkeit zugleich der größte Innovationstreiber überhaupt, wie auch die Ergebnisse des aktuellen „Innovationsbarometers der deutschen Immobilienwirtschaft“ zeigen. Daher lohnt es sich, fortlaufend Innovationsschübe zu beleuchten, die durch den grünen Megatrend angestoßen werden.

Eines ist klar: Fragen der Nachhaltigkeit beschäftigen die Immobilienbranche und speziell Immobilienentwickler bereits ab den ersten Schritten eines Projekts. Und so lag auch der Fokus des aktuellen Innovationsbarometers auf dem Abschnitt „Erstellung – Real Estate“ im Immobilienlebenszyklus, womit das gesamte Leistungsspektrum einer Projektentwicklung – von der Planung bis zur Umsetzung – berücksichtigt wurde. Bereits seit 2016 erheben wir das Innovationsbarometer zusammen mit dem EBS Real Estate Management Institute der EBS Universität und seit 2019 auch in Zusammenarbeit mit CBRE. Dabei untersuchen wir den jeweils aktuellen Innovationsdruck auf die Immobilienbranche, analysieren die Innovationskraft verschiedener Trends, geben Impulse und Denkanstöße für Entscheidungsträger der Immobilienwirtschaft.

Pandemie, Regulierung, Smart Technology – was wirkt sich wie auf Innovationen aus?

Überraschend an den Ergebnissen des aktuellen Innovationsbarometers ist, dass nicht einzelne Aspekte wie der Kunde oder die Regulierung und auch nicht die Pandemie entscheidende Innovationstreiber sind, sondern die ESG-Anforderungen. Vielmehr ist der Kunde beziehungsweise Nutzer der Immobilie mit dem Wunsch zu mehr Nachhaltigkeit von Gebäuden die treibende Kraft für einen Aufbruch im Bereich Nachhaltigkeit und für mehr Innovationen im Bereich Digitalisierung und Technologien. Die Immobilienbranche ist gut beraten, Kundenanforderungen künftig noch stärker zu fokussieren, um Änderungen der Präferenzen und Bedürfnisse frühzeitig wahrzunehmen und um effektiv innovative Immobilienprodukte zu entwickeln, die auch langfristig einen nachhaltigen Bedarf treffen.

Eine wichtige Schlussfolgerung für die gesamte Branche ist auch, dass erst der Megatrend Nachhaltigkeit die Umsetzung und Weiterentwicklung anderer Innovationstreiber wie Digitalisierung bedingt – quasi als Mittel zum Zweck. Das heißt, wenn Digitalisierung beziehungsweise Smart-Building-Technologien das Ziel haben, ESG-Anforderungen zu erfüllen, werden diese auch zunehmend von den Nutzern der Immobilien gewünscht.

Das Innovationsbarometer ergab in diesem Zusammenhang auch, dass Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das haben auch wir von der Real I.S. bereits erkannt und entwickeln uns und unser Immobilienportfolio stetig weiter – mit dem Ziel zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen und auch auf Produktebene. Dabei setzen wir auch innovative Technologien wie künstliche Intelligenz in unseren Objekten bereits ein, um CO2-Emissionen zu reduzieren.

Nachhaltigkeit – mehr als nur ein Trend

Das Innovationsbarometer bestätigt: Nachhaltigkeit ist kein temporäres Phänomen, sondern der entscheidende Trend, der den Wandel der Immobilienbranche auch künftig maßgeblich vorantreibt. Dies wird auch viele Innovationen im digitalen beziehungsweise technologischen Bereich mit sich bringen – immer im Dienst der Nachhaltigkeit. Als einer der führenden deutschen Anbieter von Immobilieninvestments für private und institutionelle Anleger sind wir uns bei der Real I.S. der Wichtigkeit von Nachhaltigkeit bereits seit Längerem bewusst. Wir haben Nachhaltigkeit als wichtigsten Teil unseres Leitbilds verankert und uns klare Klimaziele gesetzt. So wollen wir Klimaneutralität als Unternehmen bis 2030 und für das gesamte Portfolio bis 2050 erreichen. Mit Giulia Peretti als Nachhaltigkeitsbeauftragte der Real I.S. werden alle ESG-Themen im gesamten Unternehmen koordiniert und Prozesse an die ESG-Ziele von uns angepasst.

Wir wollen uns und unsere Produkte auch in Zukunft dahingehend weiterentwickeln sowie die Transformation der Branche unterstützen, unter anderem durch unseren aktiven Beitrag in Verbänden und Initiativen. So steht beispielsweise das Thema Nachhaltigkeit auch im Fokus der erst kürzlich veröffentlichten ersten Ausgabe einer neu initiierten Whitepaper-Reihe zu aktuellen Themen der Immobilienwirtschaft aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive, die wir in Zusammenarbeit mit der KPMG, der pbb, sowie mit Real-Estate-Masterstudenten und -Doktoranden der EBS Universität auf den Weg gebracht haben. Das Fazit bislang: Die Immobilienwirtschaft steht nicht vor einem grünen Wandel, sie befindet sich vielmehr mittendrin und muss das Erreichen ökologischer Ziele mit ökonomischer Machbarkeit vereinbaren. Produktangebote und Geschäftsaktivitäten werden sich noch stärker an ESG-Kriterien ausrichten müssen, die komplette Wertschöpfungskette sollte hinsichtlich ESG-Konformität neu gedacht werden. Dabei bedarf nachhaltiges Handeln einer festen Verankerung innerhalb des Unternehmens und muss auf allen Ebenen des Unternehmens erfolgen. Dafür sind alle Beteiligten zu involvieren – vom Assetmanager bis zum Mieter – und der Fokus darf nicht allein auf der Immobilie als reines Gebäude liegen.

Mit diesen und weiteren Projekten wollen wir der Wichtigkeit der Thematik Nachhaltigkeit gerecht werden und den Prozess des zunehmenden grünen Wandels der gesamten Immobilienwirtschaft begleiten.

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